CMYK

assets/images/4/cmyk-2a508456.jpg

CMYK ist die Abkürzung für Cyan (Blau ähnlich), Magenta (Rot ähnlich), Yellow (Gelb ähnlich) und Key (Schwarz). Dieser Farbraum liegt fast jedem modernen Vierfarbdruck zugrunde.

Cyan, Magenta und Gelb sind Primärfarben im CMYK-Modell, was bedeutet, dass sie nicht durch Mischen anderer Farben erzeugt werden können. Wenn diese Farben in unterschiedlichen Mengen kombiniert werden, können sie eine breite Palette von Farben erzeugen, einschließlich Sekundär- und Tertiärfarben.

Daneben gibt es auch noch andere Farbmodelle wie RGB (Rot, Grün, Blau), das etwa bei Farbbildschirmen eingesetzt wird oder Pantone, das vorwiegend für Schmuckfarben genutzt wird.

Das CMYK-Farbmodell basiert auf der subtraktiven Farbtheorie, d. h. je mehr Farbe man hinzufügt, desto dunkler wird die resultierende Farbe. Im Gegensatz dazu wird bei der additiven Farbtheorie, die bei digitalen Anzeigen und Bildschirmen verwendet wird, Licht hinzugefügt, um Farben zu erzeugen.

  • Die Reihenfolge der Buntfarben CMY ist dabei nicht genormt, sodass auch YMCK, YCMK oder MCYK gebräuchlich sind. Auch steht auf Farbpatronen manchmal CMYKT oder YMCKT. T steht dabei für Topcoat, einem Schutzlack zum Überziehen des Drucks.
  • CMYK beschreibt Farben eines Farbraums. Das bedeutet, mit einem genauen Wert im Farbraum CMYK weiß jeder, welche Farbe genau gemeint ist - ganz egal wie er diese Farbe individuell wahrnimmt. Damit sprechen Sender und Empfänger die gleiche "Sprache".

CMYK - Die Funktionsweise

Das K in CMYK steht für Key, womit Schwarz gemeint ist. Schwarz wird aber nicht als eigentliche "Farbe" gedruckt, sondern dient nur Abdunkelung der drei Hauptfarben (Buntfarben) Cyan (C), Magenta (M) und Yellow (Y).

Die Schlüsselfarbe, Schwarz, wird dem CMYK-Modell hinzugefügt, um die Qualität des Druckmaterials zu verbessern. Schwarze Tinte wird verwendet, um tiefe Schatten zu erzeugen, den Kontrast zu erhöhen und die Schärfe der Bilder zu verbessern. Die Verwendung von schwarzer Tinte senkt auch die Druckkosten, da schwarze Tinte billiger ist als die anderen Farben.

Zudem ist Schwarz für reines Schwarz hilfreich, da der Zusammendruck der drei Buntfarben praktisch kein optimales Schwarz ergibt. Man spricht hier von Optimalfarben, die bei Schwarz und anderen Farben nicht immer erreicht werden, da die Buntfarben CMY keine perfekten, sondern nur optimierte Sekundärfarben sind, um mit drei Farben möglichst gut auszukommen. Will man die nicht optimal mischbaren Farben aber genau erreichen, kann man eine zusätzliche, fünfte vorgemischte Sonderfarbe (Schmuckfarbe) nutzen. Zudem müssen durch die Verwendung von Schwarz meist nicht so viele der Farben übereinander gedruckt werden.

Hochwertige Drucker nutzen zusätzlich ein helles Magenta sowie ein helles Cyan, um gerade bei helleren Farben ein besseres Druckergebnis zu erzielen.

Nachteile von CMYK

Bei der Gestaltung in CMYK ist es wichtig, die Einschränkungen des Farbmodells zu beachten. Die Palette der Farben, die in CMYK reproduziert werden können, ist begrenzt, und einige Farben, wie z. B. helle Grün- und Blautöne, können nicht genau reproduziert werden. Um diese Farben zu erreichen, müssen dem Druckprozess unter Umständen zusätzliche Farben, wie Neon- oder Metallicfarben, hinzugefügt werden.

Um eine genaue Farbwiedergabe zu gewährleisten, ist es wichtig, die Druckgeräte zu kalibrieren und hochwertige Druckmaterialien zu verwenden. Professionelle Druckereien verwenden in der Regel spezielle Software und Hardware, um sicherzustellen, dass die Farben über mehrere Druckläufe hinweg genau und einheitlich sind.

assets/images/f/cmyk-druckfarben-225162c6.jpg
Verbesserungsvorschlag, Fehler gefunden?

Ihre Anmerkung kann inhaltlich nach Prüfung in den Text einfließen und wird entsprechend unserer Datenschutzerklärung zu diesem Zweck verarbeitet.
Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet (insb. zum Schutz vor Missbrauch).