Druckmarken, Beschnittzeichen, Passmarken

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Druckmarken sind Hilfsmarkierungen, die eine Qualitätskontrolle erleichtern sowie die Druckqualität erhöhen sollen. Druckmarken werden meist außerhalb des später sichtbaren Bereichs platziert, so dass sie im Ergebnis nicht mehr sichtbar sind, in der Vorstufe aber hilfreiche Zusatzinformationen und Anhaltspunkte liefern.

Druckmarken - Die Einsatzgebiete

Druckmarken finden meist nur bei hochwertigen Druckergebnissen beim so genannten Desktop Publishing (DTP) Einsatz. DTP bedeutet vom Computer aus gesetzte Layouts und Dateien. Hier kommt professionelle DTP-Software wie

  • InDesign von Adobe,
  • QuarkXPress,
  • Publisher von Microsoft

zum Einsatz. Diese Desktop-Publishing-Software fügen bei Bedarf Druckmarken automatisch hinzu.

Man kann folgende, wesentliche Druckmarken unterscheiden:

Druckmarken - Die verschiedenen Arten

  1. Beschnittzeichen: Beschnittmarken oder Beschnittzeichen sind außerhalb des späteren Dokumentes mit durchgehenden Linien angebracht und meist an der Ecke offen bzw. unterbrochen. Sie zeigen, wo genau das Blatt zugeschnitten werden muss. Vorwiegend finden sich die Beschnittmarken nur an den Ecken des Blattes.
  2. Falzmarken: Falzmarken kennen die meisten von Briefpapieren. Diese Markierungen sich regelmäßig nach Druck und Zuschnitt noch sichtbar (außerhalb des Satzspiegels am Rand der Stege) und kennzeichnen die Stellen, an denen das Blatt gefaltet (gefalzt) werden soll.
    Die Falzmarken sind üblicherweise gestrichelt und 0,25 Punkt stark (dick).  
  3. Passmarken: Passmarken sind mehrheitlich kreuzförmige Linien, die bei jeder Farbe an die eigentlich identische Position außerhalb des am Ende sichtbaren Bereichs gedruckt werden. Nur wenn man am Ende ein Kreuz sieht, wurden die Farben optimal übereinander gedruckt.
  4. Kontrollmarken: Kontrollstreifen sind Reihen von allen verwendeten Druckfarben - vorwiegend mit stetig abgeschwächter Deckkraft. Diese sind größtenteils am Ende nicht mehr sichtbar, allerdings beim (farbigen) Zeitungsdruck oft auf einer Seite am Fußsteg (unterer Rand) oder bei Tetra-Packs am Boden ggf. nach Aufklappen der Laschen noch sichtbar. Diese Kontrollstreifen werden nicht beim Setzen, sondern erst beim Drucken per Software hinzugefügt und sollen Farbauftrag, Farbabfall sichtbar machen.
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