TIFF und EPS (Datei-Formate)

Bilder kann man auf verschiedene Weise speichern. Sie kennen wahrscheinlich GIF und JPG/JPEG. Neben diesen bildpunkte- bzw. pixelorientierten Datei-Formaten gibt es noch TIFF, welches ebenfalls ein Rasterdateiformat ist, die Bildinformationen jedoch unkompirmiert enthält. Dies erhöht die Dateigröße zwar deutlich, ermöglicht aber die verlustfreie und farbgetreue Weiterverarbeitung eines Bildes. Eine verlustfreie Weiterverarbeitung wird auch mit einer EPS-Datei ermöglicht. Sie basiert jedoch auf einem vektorbasierten Dateiformat, das eine Bilddatei ebenfalls möglichst optimal speichern will. Grafische Elemente und Schriften können hiermit von verschiedensten Endgeräten verlustfrei ausgegeben werden.
Spielt die Verringerung der Datenmenge (Dateigröße, Kompression) eine wichtige Rolle, so bietet sich bei geringer Farbtiefe die verlustfreie Speicherung als GIF oder PNG bei möglichst kleiner Dateigröße an. Beim Druck geht es aber vorwiegend um die verlustfreie, druckfähige Weitergabe von Bilddaten. Somit muss die Druckdatei etwa das Farbmodell CMYK unterstützen. Hierfür kommen dann nur die Dateiformate TIFF, EPS oder auch - und immer stärker zunehmend - PDF zum Einsatz.
TIFF - Tagged Image File Format
TIFF oder auch TIF ist ein Dateiformat-Standard, mit dem hochauflösende Bilder ohne Qualitätsverlust verarbeitet werden können. Verwendet wird dieser Standard in der Druckvorstufe von Verlagen und Druckereien. TIFF Bilder können mit bis zu 32 Bit pro Farbkomponente gespeichert werden. Es eignet sich daher hervorragend zum Datenaustausch in Zusammenhang mit der RAW-Konvertierung.
EPS - Encapsulated PostScript
EPS ist die Weiterentwicklung der Seitenbeschreibungssprache PostScript. Es dient vorwiegend dazu, Elemente im PostScript-Format besser einfügen und verwenden zu können.
EPS basiert auf Vektoren und besteht daher im wesentlichen nur aus Koordinatendaten. Daher kann die Dateigröße sehr klein werden. Außerdem spielt die Auflösung der Ausgabegeräte wie etwa die eines Monitors keine Rolle, grafische Elemente und Schriften als skalierbare Vektoren beschrieben werden.
In einer EPS-Datei können beispielsweise Daten zum Objekt, zum Raster oder etwa ein Vorschaubild (Thumbnail) enthalten. Das ermöglicht bei komplexen Softwarelösungen die Übermittlung mehrere Elemente zusätzlich zum eigentlichen Bild. So kann man beispielsweise Ebenen, Raster, Schriftarten usw. quasi einbetten. Der Empfänger kann entsprechend mit diesen Zusatzdaten qualifizierter weiterarbeiten.