Farbprofile und Farbräume

Jeder Mensch nimmt Farben anders wahr. Wenn Sie also Ihr Firmengrün dem Drucker am Telefon beschreiben, wird er sicherlich nicht das gleiche Grün vor Augen haben und es sicherlich nicht schaffen, nach dem Druck Ihr Firmengrün zu treffen.Sie müssten also Ihre Farbe so beschreiben und kennzeichnen können, dass jemand anders genau weiß, welche Farbe Sie meinen - ganz egal wie dieser persönlich die Farbe wahrnimmt.

Dafür gibt es festgelegte Farbräume, Farbmodelle, Farbprofile oder auch Farbkataloge. Die bekanntesten und gebräuchlichsten im Druckbereich sind:

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Farbprofile = Farbverbindlichkeit?

Es wird nie eine absolut exakte Übereinstimmung der anvisierten mit der gedruckten Farbe geben. Das hat viele Gründe.
Es liegt etwa bereits daran, dass der Monitor auf den Sie jetzt blicken, mit einem anderen Farbraum (RGB) arbeitet und technisch bedingt nicht einmal alle Farbmischungen dieses Farbraums darstellen kann. Von den Einstellungen Ihrer Grafikkarte ganz zu schweigen.

Selbst bei sogenannten farbechten (und damit meist ziemlich teuren) Monitoren lassen sich Farbräume und manipulierende Einflüsse nur simulieren. Dazu spielen beim Druck viele weitere Faktoren eine Rolle. So wird beispielsweise das Druckobjekt nie neutralweiß (optimal weiß) sein. Auch ist letztendlich die individuelle Wahrnehmung wiederum verschieden.

Farbprofile

Um aber dennoch eine möglichst genaue Annäherung zu erreichen, gibt es Farbprofile, Farbmodelle, Farbräume bzw. Farbkataloge.
Diese Profile verknüpfen je nach Farbraum die Werte des Eingabegerätes und die Ergebnisse des Ausgabegerätes. Kennt und nutzt man diese Farbprofile ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es im Ergebnis zumindest so ähnlich aussieht, wie gewollt.

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