RGB Farbsystem - Das RGB Farbprofil

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RGB steht für Rot, Grün und Blau. Mit diesen drei Grundfarben werden alle menschlich wahrnehmbaren Farben definiert. Mit einem eindeutigen Wert kann man damit im Farbsystem RGB eine bestimmte Farbe exakt benennen und kennzeichnen (Farbprofile).

RGB ist ein Farbmodell der additiven Farbmischung, das in der digitalen Bildverarbeitung und bei elektronischen Anzeigen verwendet wird. Es steht für Rot, Grün und Blau, also die Grundfarben des Lichts. Das RGB-Farbmodell basiert auf der additiven Farbtheorie, was bedeutet, dass durch die Kombination unterschiedlicher Mengen dieser drei Grundfarben eine breite Palette von Farben erzeugt werden kann.

RGB - Die Funktionsweise

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Das RGB-Farbenmodell basiert auf technischen Zwängen, nach denen die meisten Geräte die angezeigten Farben aus nur drei Vorgängen erzeugen. Dies diente als Voraussetzung, Rahmen (Arbeitsraum) bei der Entwicklung des RGB-Farbensystems.

Beispielsweise Monitore verwenden den RGB-Farbraum, um alle angezeigten Farben aus diesen drei Grundfarben zusammenzusetzen. Je nach System besteht jeder Bildpunkt aus einer RGB-Farbe. Fehlende Farbnuancen entstehen durch den Gesamteindruck im menschlichen Auge bei genügend Entfernung zum Bildschirm. Denn dieser nutzt dazu die Nachbarbildpunkte (Interpolation), um den gewünschten Gesamteindruck entstehen zu lassen.

RGB - Der Anwendungsbereich

Das RGB-Farbprinzip wird vor allem bei Farbbildschirmen (LCD, Röhre, Plasma) eingesetzt. Je nachdem wie viele Farben der Monitor darstellen kann, spricht man von 8-Bit, 24-Bit oder bei PCs auch von True Color. Diesen Begriff kennen Sie vielleicht von den Einstellmöglichkeiten Ihres Desktops. Faktisch kann aber sowieso nur ein sehr begrenzter Ausschnitt der tatsächlichen Farbwirklichkeit wiedergegeben werden.

Im Ergebnis ergeben sich aufgrund unterschiedlicher Bauweisen, Verarbeitungen, Produktionen, Alterungserscheinungen bereits Abweichungen bei den angezeigten RGB-Farben. Dies kann man im Rahmen des Farbmanagements teilweise etwa durch eine sogenannte Gamma-Korrektur nachstellen.

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RGB und CMYK

RGB-Farben sind für den Druck nicht geeignet, da sie nicht auf den Reflexionseigenschaften von Tinte und Papier basieren. Stattdessen basieren sie auf dem Licht, das von elektronischen Bildschirmen wie Computermonitoren, Fernsehern und mobilen Geräten ausgestrahlt wird.

Wenn ein Dokument oder ein Bild in RGB erstellt wird, ist es wichtig, es in das für den Druck geeignete Farbmodell zu konvertieren, das in der Regel CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) ist. Dieser Konvertierungsprozess ist notwendig, da die Farben, die auf einem Bildschirm angezeigt werden können, nicht mit den Farben übereinstimmen, die auf Papier gedruckt werden können.

Bei der Konvertierung eines RGB-Dokuments in CMYK können sich einige Farben verändern oder verschieben, was das Gesamtbild des Dokuments beeinträchtigen kann. So können beispielsweise helle, leuchtende RGB-Farben in CMYK stumpf oder gedämpft erscheinen. Das liegt daran, dass die Farbpalette, die mit CMYK gedruckt werden kann, begrenzter ist als die Farbpalette, die mit RGB auf einem Bildschirm dargestellt werden kann.

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